Internationales Hallenhandballturnier in Recklinghausen

Bei der Siegerehrung in Recklinghausen Von links: Uno Svensson (Malmö) Torben Kristiansen (Odense), Konrad Stemmer Bürgermeister Füssmann

Am 30. 11. 1974 führte der GSV Reck­linghausen zum erstenmal ein internatio­nales Hallenhandballturnier in 2 Sporthal­len durch, an dem sich Mannschaften aus 12 Städten und 3 Ländern beteiligten. Trotz der zum Teil sehr weiten Anfahrts­wege waren sämtliche Sportler „voll bei der Sache“. In 4 Gruppen spielten die Mannschaften gegeneinander. Es gab spannende Spiele zu sehen, in deren Ver­lauf sich die Überlegenheit der beiden skandinavischen Vereine Odense/Däne­mark und Malmö/Schweden herausschälte. Diese spielten perfekt Handball. Sie be­legten in ihren Gruppen jeweils die ersten Plätze, siegten auch in der Zwischenrunde und standen sich im Endspiel gegenüber. Nach regulärer Spielzeit hieß es 6:6. Erst in der Verlängerung trumpften die Schwe­den auf und gewannen mit 10:6 Toren.

Abends. trafen sich alle Mannschaften zum Sportlerball in der Gaststätte „Haus König Ludwig“. Unter den Gästen konnte der Vorsitzende Quandt auch die Vertreter der 3 politischen Parteien begrüßen: Hel­mut Pardon (SPD), Fritz Piekarek (CDU) und Wilhelm Westhues (FDP), den Vor­sitzenden des Verbandes .der Rheinisch­Westfälischen Gehörlosenvereine, Hermann Drese, und den Gehörlosen-Dolmetscher Stemmer. Der Sieger des Turnieres, Mal­mö, bekam einen vom Oberbürgermeister Wolfram gestifteten Zinnteller und eine Grubenlampe von der Stadt, und Odense bekam einen vom Landtagsabgeordneten Nickels gestifteten großen Pokal. Der GSV Düsseldorf bekam als Dritter einen vom ‚Bundestagsabgeordneten Russe gestifteten

Glaspokal. Auch die nächstplazierten Ver­eine bekamen je einen Ehrenpreis. Keine Mannschaft ging leer aus. Bei Musik, Tanz, Tombola und einem Torwandschie­ßen verlebten die Gäste nach hartem Kampf einige schöne Stunden.